Autonomer Outdoor Routenzug in der Teststellung bei Evonik

| Mobile Robotics

Ein Autonomer Mobiler Roboter, der nicht nur in Produktionsgebäuden, sondern auch im Außenbereich fahren und damit ganze Produktionsstandorte verbinden kann? Ein AMR, der jedem Wetter trotzt und sich durch Nebel, Regen und Schnee navigiert? Dass dies keine Zukunftsmusik ist, beweist 4am Robotics mit ihrem autonomen Outdoor Routenzug (kurz: ATo-H). Doch wie überzeugt man einen Kunden von der Lösung? Bei Evonik am Standort Essen Goldschmidtstraße hat 4am Robotics hierfür eine einwöchige Teststellung durchgeführt.

 

Wie läuft eine solche Testung ab?

Los ging es Montagvormittag mit der Anreise und einer finalen Begehung des Werks am Nachmittag in Begleitung des Evonik-Ansprechpartners Marvin Musel. Anschließend wurde am gleichen Tag die Kartierung des 246.000 m2 großen Geländes erstellt.

Bereits am nächsten Vormittag wurden die Routen aufgespielt wobei die sehr große Geländekarte eine Herausforderung darstellte, die so bei anderen Kunden noch nicht aufgetreten war. Trotz dieser Herausforderung fuhr der ATo-H bereits ab Dienstag automatisiert über das Werksgelände. Anschließend fuhr das Fahrzeug die restliche Woche im Dauertest die ca. 2,5 km lange Wegstrecke automatisiert ab.

Diese hatte es in sich, denn neben der Länge der Wegstrecke musste der ATo-H auch einige Steigungen überwinden. Zudem fand die Teststellung während des regulären Betriebs statt. Der Outdoor-Routenzug musste zeigen, wie gut er im Mischverkehr Hindernisse erkennt und rechtzeitig bremsen kann.

Noch nicht einmal einen Tag hat es gedauert, bis das Fahrzeug automatisiert und softwareseitig implementiert war. Ein Testerfolg, das sogenannte Proof-of-Concept, der auch Evonik überzeugte:

„Die Teststellung ist für uns der erste Schritt in Richtung vollautonomer logistischer Prozesse im Werk und schaffte sichtbare Erkenntnisse über die Möglichkeiten und anstehenden Herausforderungen. Für uns lag der Fokus auf den Funktionen des Gerätes, dem Zusammenspiel mit unseren manuellen Prozessen sowie unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. In Summe eine sehr gelungene Teststellung“, so Marvin Musel Evonik Projektverantwortlicher.

Und das Wetter?

Das machte dem 4am-Team einen Strich durch die Testung. Die Testung wurde extra auf später im Jahr gelegt, wenn das Wetter wieder ungemütlicher wird. In der Woche gab jedoch keine einzige Wolke einen Regentropfen frei. Somit kam die Regen-Reinigungsanlage für die Safety Scanner nicht zum Einsatz und muss dann ein anderes Mal unter Beweis gestellt werden.

Auch das 4am Robotics Team hat bei diesem Proof-of-Concept (PoC) etwas mitnehmen können:

„Eine solche Teststellung ist auch für uns immer wieder eine klasse Gelegenheit, unsere Routenzug-Entwicklung im direkten Einsatz zu testen. Bei Evonik war es auch für uns das erste Mal, dass unser Routenzug eine so lange Outdoor-Strecke abfahren konnte. Aus solchen Testungen nehmen wir unheimlich viel mit“, so Benjamin Gerhardt, 4am Projektleiter und zuständig für den PoC.

„Für die Kunden ist eine solche Zurschaustellung neuer Technologien extrem wichtig, um auch intern die Prozesse und Abläufe „Automatisierungs-ready“ machen zu können. Hierbei wollen wir gerne unterstützend tätig sein und, soweit wie in einer so kurzen Zeit möglich, unsere Technologien vorführen“, so Jakob Altmannsberger, Sales Manager 4am Robotics.

Weitere Informationen zum Autonomen Outdoor Routenzug und unseren anderen 4am Robotics Produkten gibt es hier: www.4am-robotics.com

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Autonomer Outdoor Routenzug in der Teststellung bei Evonik
Autonomer Outdoor Routenzug in der Teststellung bei Evonik
Im Bild links 4am Robotics Projektleiter Benjamin Gerhardt, rechts Evonik Projektverantwortlicher Marvin Musel.